Nachtrag aus Vergangenheit
Vor einiger Zeit hatte ich Aktien der Unternehmensgruppe Berentzen (WKN: 520160) gekauft.
Ich hatte hiervon 76 Stück zu einem Kurs von 5,79 Euro pro Stück gekauft, hinzu kamen für die Order Gebühren in Höhe von 9,95 Euro. Damit hatte die Order einen Wert in Höhe von 449,99 Euro, einschließlich Gebühren.
Berentzen ist ein Hersteller von Getränken und gerade diese Unternehmen hatten mit den Folgen der Lockdowns zu kämpfen, daher ist es durch aus nachvollziehbar, warum der Aktienwert 2020 geringer war als 2019. Wenn man die beiden Jahresdurchschnittskurse / Xetra anhand des Geschäftsberichts vergleicht stellt man fest, dass dieser 2019 6,48 € und 2020 nur noch 5,89 € betrug.
Warum ich das dennoch gemacht hatte, das liegt daran, das es aus meiner Sicht ein Missverhältnis zwischen der Marktkapitalisierung und dem Eigenkapital gibt. Wenn man sich die Marktkapitalisierung von jetzt (12.07.2021) anschaut dann beträgt diese 60,86 Millionen Euro. Wenn man sich aus dem Geschäftsbericht 2020 die Markkapitalisierung anschaut betrug sie damals sogar nur 52 Millionen Euro zum Stichtag 31.12.2020. Der Marktkapitalisierung zum 31.12.2020 stand allerdings ein Eigenkapital in Höhe von 47,2 Millionen Euro gegenüber. Das bedeutet, dass die Differenz zwischen dem Eigenkapital und der Marktkapitalisierung zum 31.12.2020 nur 4,8 Millionen Euro betragen hat. Die Eigenkapitalquote zu diesem Stichtag betrug 32,5%, im Bericht zum 1. Quartal 2021 betrug die Eigenkapitalquote 39,8 % und es ist angegeben, dass das Eigenkapital gestiegen ist. Gleichzeit wurde im 1. Quartal ein Gewinn erwirtschaftet.
Diese einzelnen Punkte lassen mich glauben, dass der eigentliche Wert hier höher ist als der Aktienkurs es scheinen lässt und daher hatte ich mich zu diesem Kauf entschlossen.
Dies soll aber keine Empfehlung zum Kauf der Aktie sein oder eine Anlageberatung darstellen.
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