Monat: August 2021 (Seite 1 von 2)

Handelszeiten in Deutschland

Beim handeln von Wertpapieren ist es auch wichtig, zu wissen wann Wertpapiere gekauft und verkauft werden können. Dies ist sehr unterschiedlich und hängt sehr von den einzelnen Handelsplätzen ab. Hier soll eine gewisse Übersicht gegeben werden, wann einige Handelsplätze in offen haben. Wichtig ist dabei zu bedenken, dass die Gebühren bei den einzelnen Handelsplätzen unterschiedlich sind und nicht alle Handelsplätze von allen Depotbanken unterstützt werden.

Xetra und Börse Frankfurt

Einer der bekanntesten Handelsplätze ist die Xetra. Bei der Xetra ist die Handelszeit Montag-Freitag in der Zeit von 9:00-17:30 Uhr.

Außerhalb dieser Zeit kann an der Börse Frankfurt allerdings Montags bis Freitags von 8:00 bis 20:00 Uhr gehandelt werden. Dies gilt allerdings nicht für Anleihen, diese können auch hier nur bis 17:30 Uhr gehandelt werden. Dafür können strukturierte Produkte sogar bis 22:00 Uhr gehandelt werden.

Tradegate

Auch bei Tradegate hängt die Handelszeit von der Frage ab, was gehandelt werden soll. Generell sind die Handelstage Montag-Freitag. Am längsten können Aktien und ETPs gehandelt werden, dies ist von 8:00 bis 22:00 Uhr möglich. Anleihen und Fonds können bis 20:00 Uhr gehandelt werden.

Regionalbörsen

Die Börse Stuttgart hat unter den Regionalbörsen die längste Handelszeit, die geht von Montag bis Freitag von 8:00 bis 22:00 Uhr.

Die Regionalbörsen in Deutschland sind ansonsten Hamburg, Hannover, Berlin, Düsseldorf und München, diese Börsen haben von 8:00 bis 20:00 Uhr geöffnet.

Lang und Schwarz

Besonders lang kann bei Lang und Schwarz gehandelt werden, die Zeitspanne beträgt hier 7:30-23:00 Uhr am Montag bis Freitag. Das besondere hier ist, dass auch am Wochenende ein Handel möglich ist. Die Handelszeit am Samstag ist 10:00 bis 13:00 Uhr und sogar am Sonntag ist ein Handel in der Zeitspanne 17:00 bis 19:00 Uhr möglich.

Steuer auf Dividenden mit Auslandsbezug

Bei Aktien an Unternehmen, die ihren Sitz im Ausland haben sind Abzüge durch Steuern auf die Dividenden zu berücksichtigen. Hier gibt es in den einzelnen Staaten verschiedene Regelungen und auch unterschiedliche DBA (Doppelbesteuerungsabkommen) zwischen Deutschland und den entsprechenden Staaten. Diese Auflistung kann daher auch nicht vollständig sein, sondern ist nur ein Überblick hinsichtlich einzelner Staaten. Auch kann es zwischenzeitlich zu Änderungen der Steuersätze gekommen sein.

Am einfachsten gestaltet sich das Thema für Dividenden die aus Staaten ausbezahlt werden, in denen es keine Quellensteuer gibt. Derartige Staaten sind unter anderen Lichtenstein, Irland, Großbritannien und Singapur. Dies bedeutet, dass hier die Dividenden vollständig ausbezahlt werden und „nur“ in Deutschland die Abgeltungssteuer und entsprechend der Solidaritätszuschlag und die Kirchensteuer abgeführt werden, sofern diese zu zahlen sind.

Ebenfalls recht einfach hat man es in Österreich. Hier gibt es eine Quellensteuer von 12,5 Prozent und diese kann man sich erstatten lassen. Dazu gibt es ein Formular, das muss zusammen mit den Belegen die gefordert werden fristgerecht eingereicht werden und dann gibt es die gezahlte Steuer zurück.

Sollten Sie Aktien aus China besitzen gestaltet sich das schon etwas schwerer. Hierbei ist nicht Hongkong und Macau gemeint. Hier gibt es unterschiedliche Steuersätze auf die Dividenden, in den meisten Fällen handelt es sich allerdings um 10%. Auch, wenn die Erstattung in der Theorie möglich ist, gestaltet sich dies in der Praxis leider deutlich schwerer.

In den USA lässt sich der Steuersatz von 30% auf 15% reduzieren, hierzu muss im Vorfeld die ein oder andere Hausaufgabe erledigt werden. Sie müssen entsprechende Nachweise im Vorfeld erbringen und die Depotbank muss ein paar Voraussetzungen erfüllen.

Wenn Sie Dividenden aus der Schweiz beziehen, dann können Sie die zu viel gezahlte Steuer über ein Online-Portal der Schweizer Finanzverwaltung beantragen.

Für Ihre Dividenden aus Schweden und Finnland gilt, dass laut DBA von den 30% Steuer nur 15% anrechenbar sind, die zu viel gezahlten Steuern muss man dann in Schweden bzw. Finnland beantragen, da erfolgt die Bearbeitung und Zahlung in der Regel schnell.

Im Gegensatz dazu werden Sie in Kanada vor einige Hürden gestellt, so kann der Antrag nur über die Depotbank gestellt werden und ist mit zusätzlichen Kosten verbunden.

In Italien brauchen Sie viel Geduld, hier kann es mehrere Jahre dauern, bis Sie ihr zu viel gezahltes Geld zurück bekommen. Hier werden Sie erst einmal mit 26% besteuert und können innerhalb von 4 Jahren einen Antrag stellen, 11% erstattet zu bekommen.

Ganz besonders schwierig gestaltet es sich in Frankreich. Hier ist es für den normalen Privatanleger fast unmöglich die zu viel gezahlte Steuer zurück zu bekommen, oder zu mindestens ist es im Verhältnis zu aufwändig.

Paion

Paion mit der WKN A0B65S ist ein Unternehmen aus dem Bereich der Biopharmazeutischen Produkte. Leider handelt es sich hierbei um eine Aktie die ich immer wieder nachgekauft habe, da immer wieder der Kurs nachgegeben hat.

Da ich allerdings die Strategie verfolge, weitere Aktien nachzukaufen, wenn die Kurse fallen um keine Verluste zu realisieren habe ich eben immer wieder weiter nachgekauft. Insgesamt hatte ich daher hier wie folgt Aktien gekauft:

1.) 06.07.2020 98 Aktien zum Kurs von 3,22 € inklusive der Gebühren

2.) 01.02.2021 140 Aktien zum Kurs von 2,56 € inklusive Gebühren

3.) 04.03.2021 200 Aktien zum Kurs von 2,29 € inklusive Gebühren

4.) 14.04.2021 33 über ein Bezugsrecht einer Kapitalerhöhung zu einem Kurs von 1,62 €

5.) 01.06.2021 280 Aktien zum Kurs von 1,82 € inklusive Gebühren

6.) 10.08.2021 312 Aktien zum Kurs von 1,95 €

Das bedeutet insgesamt habe ich bis jetzt 2303,40 € für 1063 Aktien hier investiert. Das bedeutet im Durchschnitt 2,17 € pro Aktie. Im Vergleich zu dem Kurs vom 12.08.2021 fehlen damit 0,22 € um keinen Verlust mehr zu haben.

Dies ist keine Anlageberatung und keine Empfehlung zum Kauf dieser Aktie

Lenovo – Nachkauf

Am 30.07.2021 hatte ich dann nochmals Lenovo Aktien gekauft, da der Kurs weiterhin nachgegeben hatte. Ich hatte hier noch einmal 1200 Aktien zu einem Kurs von 0,79 € gekauft.

Damit besitze ich nun in Summe 2371 Aktien von Lenovo. Wie im letzten Beitrag geschrieben, glaube ich nach wie vor daran, dass die Kurse mittelfristig steigen werden und damit hier ein Gewinn erzielbar ist.

Darüber hinaus wurden am 10.08.2021 Dividenden vor Steuern von 30,33 € gutgeschrieben. Der Verlust inklusive der Kosten für die Aktienkäufe liegt heute am 12.08.2021 bei 21,86 €. Wenn ich nun die Dividende dagegen rechne, habe ich hier unter dem Strich theoretisch keinen Verlust mehr. Diese 30,33 € werde ich auf dem Verrechnungskonto lassen und für den weiteren Erwerb von Wertpapieren nutzen.

Hierbei handelt es sich nicht um eine Anlageberatung und ist auch keine Empfehlung zum Kauf dieser Aktien.

Weight Watchers – Nachkauf

Die Aktien von Weight Watchers hatte ich am Montag eindeutig 2 Tage zu früh gekauft. Am 11.08.2021 stürzten die Aktien mit der WKN A2PSZQ deutlich ab. Am Ende stand ein Minus von fast Minus 30% zu buche.

Dies erschreckt mich nun allerdings nicht vollends und es macht auch kein Sinn sich hier zu sehr zu ärgern, dies passiert und es handelt sich dabei erst einmal nicht um echte Verluste, da diese Verluste zum Glück nicht realisiert sind. Aus diesem Grund sehe ich dies nun vor allen als günstige Chance zum Nachkaufen von Aktien.

Daher habe ich heute am 12.08.2021 nochmals 31 Aktien nun zum Kurs von 21,03 € gekauft. Hinzu kommen hier noch einmal 9,95 € Gebühren. In Summe ist dies damit ein Investment in Höhe von 661,88 €.

Damit habe ich in Summe 53 Aktien von diesem Unternehmen und sollten die Kurse in den kommenden Wochen nicht deutlich höher ausfallen, werde ich hier erneut nachkaufen.

Dies ist keine Anlageberatung und stellt auch keine Empfehlung zum Kauf dieser Aktien dar.

Teamviewer – Verkauf

Nachdem ich im Juli Teamviewer Aktien gekauft und Anfang August noch einmal nachgekauft hatte, da die Aktien zwischenzeitlich im Kurs verloren hatten, habe ich heute alle 50 Aktien verkauft. Die Gebühren betrugen hierbei 9,95 € und der Kurs lag bei 28,18 €. Damit gab es einen Gutschrift in Höhe von 1.399,05 € vor Steuern. Das entspricht einen Gewinn von 42,41 € vor Steuern. Dies ist ein Gewinn in Höhe von 3,13 %, auf das Jahr berechnet (der Einfachheit halber fiktiv den Betrag des Nachkauf als Kauf zum ersten Kaufzeitpunkt hinzugerechnet) sind dies 34,58 %.

Allerdings sind auch schon 3,13% eigentlich ein guter Gewinn den man nicht so einfach erhält. Allerdings kann dieses Geld nun nach 2 Monaten wieder genutzt werden, um es wieder entsprechend anzulegen und hoffentlich kann dieses Investment dann wieder entsprechend einen Gewinn in kurzer Zeit erwirtschaften. Aus diesem Grunde ist die Betrachtung pro Jahr auch wichtig.

Hierbei handelt es sich um keine Anlageberatung und auch keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dieser Aktie.

Mischfonds

Bei einem Mischfonds werden mehrere Fondsarten miteinander gemischt. So kann es z.B. ein Mischfonds aus Aktien und Rentenfonds geben. In diesem Beispiel würde dies bedeuten, dass der Fonds in alle Wertpapiere investieren darf, die ein Aktienfonds und ein Rentenfonds erwerben darf. Damit werden die Vorteile und die Nachteile mehrerer Fondsarten miteinander kombiniert.

Dies sorgt für noch mehr Diversifizität und damit zu einem geringeren Risiko.

Rentenfonds

Rentenfonds werden auch Anleihefonds genannt. Hier werden entsprechend Anleihen gekauft. Hier kommen unter anderen Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Pfandbriefe, Null-Kupon-Anleihen oder auch Hochzinsanleihen in Betracht.

Im Gegensatz zu normalen Anleihen, hat ein Anlagefonds keine Lautzeitbegrenzung.

Hier gilt generell, um so höhere die Renditen um so höher ist auch das Risiko, wenn gerade die Zinsen steigen mit dem Risiko, das eingegangen wird und um die Zinsen geht es bei Anleihen.

Immobilienfonds

Erst einmal gilt, ein Immobilienfonds investiert in Immobilien. Dies können Bürogebäude, Einkaufszentren, Messehallen, Stadien, Logistikhallen, Hotels, Wohnhäuser und vieles mehr sein. Das bedeutet, dass die Rendite des Fonds aus den Mieteinnahmen und aus den Wertsteigerungen der Immobilien zum Zeitpunkt des Verkaufs einer Immobilie ergibt.

Offene Immobilienfonds

Bei einem offenen Immobilienfonds gilt, dass um so mehr Anleger um so mehr Geld investieren, so kann der Fonds entsprechend auch in um so mehr Immobilien investieren. Hier gibt es dem entsprechend auch keine Beschränkung des Möglichen. Meist wird das Kapital, das dem Fonds auf diese Weise zur Verfügung steht, auch in Immobilien in mehreren Ländern investiert, dies schaffe eine Diversifizierung und damit eine Reduktion des Risikos. Je mehr unterschiedliche Arten an Immobilien ein Fonds besitzt, um so besser kann er dastehen, wenn es zu Problemen kommt. Nehmen wir die Corona-Pandemie hier als Beispiel. Ein Immobilienfonds der ausschließlich in Hotels in Spanien investiert hat, dürfte deutlich mehr Probleme gehabt haben, als ein Fonds der in Hotels, Bürogebäude und Wohngebäude investiert hat. Auch dieser wird nun Probleme gehabt haben in den Bereichen der Hotels und der Wohngebäude, allerdings gab es auch noch die Wohngebäude die stabil geblieben sind.

Die Mieterträge werden in der Regel einmal im Jahr ausgeschüttet und es können neue Anteilseigner dazu kommen, bzw. bestehende können Ihre Anteile verkaufen, dies gilt insbesondere da offene Immobilienfonds keine Laufzeit haben. Hierbei ist zu beachten, dass es eine gesetzliche Mindesthaltedauer von zwei Jahren gibt und es auch dann eine Kündigungsfrist von einem Jahr gibt. Damit bietet sich diese Anlageform im wesentlich nur zur langfristigen Geldanlage an. Empfohlen wird hier meist eine Mindestanlagedauer von 5 Jahren.

Es ist allerdings darauf zu achten, dass es bei den offenen Immobilienfonds in der Regel nicht nur einen Aufgabeaufschlag gibt, der oft 6% beträgt, sondern auch jährliche Verwaltungsgebühren von in der Regel 1,5% anfallen.

Die offenen Immobilienfonds haben zudem in der Regel nur eine sehr geringe Kursschwankung.

Auch wenn es generell erst einmal nur ein geringes Risiko bei Immobilien und damit auch Immobilienfonds gibt, sollte genau geschaut werden in welchen Ländern der Fonds investiert. Denn wenn es sich um Investments in Ländern außerhalb des Euroraums handelt, kommt als Risiko das Wechselkursrisiko der Währungen entsprechend hinzu und damit sind diese Immobilienfonds entsprechend mit einem höheren Risiko behaftet, als jene die nur im Euro-Raum investieren. 

Ein sehr großer Vorteil von offenen Immobilienfonds ist zudem, dass 60% der Gewinne über eine Teilfreistellung steuerbefreit sind, wenn die Investments hauptsächlich im Ausland statt finden, sind es sogar anstelle der 60% satte 80%. Diese Steuervorteile merkt man in der Regel sehr schnell.

geschlossene Immobilienfonds

Im Gegensatz zu den offenen Immobilienfonds werden bei geschlossenen Immobilienfonds nur in ein bis zwei bestimmte Immobilien investiert und das Fondsvolumen, also das Kapital, das hier eingesammelt werden soll, steht von Beginn an fest. Dies sorgt auch dazu, das sobald das Kapital entsprechend vorhanden ist, der Fonds geschlossen wird und keine weiteren Anleger mehr hinzukommen können.

Darüber hinaus haben geschlossene Immobilienfonds eine feste Laufzeit, ist die Zeitspanne erreicht, werden die Immobilien verkauft und der Fonds wird entsprechend aufgelöst. Der Fonds kann allerdings in dieser Laufzeit auch nicht an die Kapitalverwaltungsgesellschaft, die den Fonds aufgelegt hat und verwaltet zurückgegeben werden. Auch eine Veräußerung an der Börse ist hier nicht möglich, damit bleibt nur der Zweitmarkt übrig, was zur Folge hat, dass der Eigentümer dieses Fondsanteils selber einen neuen Käufer finden und entsprechend einen Preis aushandeln muss.

Damit bietet sich diese Anlageform nur sehr eingeschränkt für private Anleger an.

Geldmarktfonds

Geldmarktfonds investieren im Wesentlichen in Geldmarkttitel. Solche Titel können Staatsanleihen, Einlage-Zertifikate, Schuldscheindarlehen und Anleihen sein.

Generell gelten Geldmarktfonds als relativ sichere Anlage.

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