Im Unterschied zu Aktien, werden bei Fonds immer verschiedene Vermögenswerte zusammengefasst und man besitzt entsprechend keine Vermögensgegenstände direkt, sondern Anteile an einem Fonds und der Fonds besitzt entsprechend dann die Anteile an den Vermögenswerten, die zusammengefasst wurden.
Dadurch gibt es eine Reihe von Vorteilen, die ein Fonds mit sich bringt, da dadurch das Risiko geringer ist als bei einer Aktie. Denn wenn ausgerechnet das Unternehmen, von dem Aktien gekauft wurden in Schieflage gerät, besteht das Risiko alles zu verlieren. So ist es in jüngster Vergangenheit vielen privaten Anlegern gegangen, die Aktien vom Unternehmen Wirecard gekauft hatten. Bei einem Fonds würde in dem Fall, dass der Fonds in Wirecard investiert haben sollte, ebenfalls dieser Wert entsprechend sinken bzw. ganz verloren gehen, da der Fonds allerdings noch viele andere Aktien besitzen würde, wäre das Risiko geringer. Die anderen Aktien könnten mindestens mittelfristig dafür sorgen, dass der Verlust, der durch die Aktie mit den Verlusten entstanden ist, wieder ausgeglichen wird. Bei diesem Handeln, also den Entscheidungen, welche Vermögensgegenstände gekauft werden gibt es viel Transparenz, so gibt es die Fondsbestimmungen, die vorgeben welche Arten gekauft werden dürfen oder eben auch nicht gekauft werden dürfen. Es gibt z.B. Fonds, die damit werben, dass es sich um nachhaltige Anlagen handelt, diese Fonds dürfen dann keine Vermögensgegenstände kaufen, die nicht die Vorgabe der Nachhaltigkeit erfüllen und auch der Anteil eines einzelnen Vermögensgegenstandes wird entsprechend vorgegeben. Durch diese Vorgaben bieten Fonds im Vergleich zu vielen anderen Anlagemöglichkeiten einen Hohen Anlegerschutz, allerdings sollte man sich dennoch genau anschauen, in was der entsprechende Fonds investieren darf und in was nicht. Ein Immobilienfonds wird sicherer sein als ein Fonds, der zu einem großen Teil mit Derivaten handeln darf.
Diese Entscheidungen, welche Vermögensgegenstände erworben werden und welche nicht trifft das Fondsmanagement, dieses muss entsprechend auch bezahlt werden, wobei es auch Fonds gibt, die nicht aktiv gemanagt werden und entsprechend die Kosten geringer sind. Der Vorteil ist allerdings, dass man sich nicht selbst mit den ganzen Anlagemöglichkeiten auseinandersetzen muss, sondern eben dies von entsprechenden Experten übernommen wird, die den Fonds managen.
Inzwischen bieten viele Direktbanken Sparpläne ab 25 € an, um entsprechend Fonds zu kaufen, teilweise sogar ohne Gebühren für den Kauf, dies ermöglicht es, dass Fonds ohne großen Kapitaleinsatz gekauft werden können. Im Vergleich zu manch anderen Anlageformen, gibt es auch den Vorteil, dass die Fondsanteile jederzeit verkauft werden können und damit eine hohe Liquidität ermöglichen, denn sobald die Anteile verkauft sind, besitzt man entsprechend wieder die Liquidität entsprechend in Form von Geld und kann dieses direkt wieder ausgeben oder anders anlegen.
Der Wert des Fonds bemisst sich dabei aus der Summe aller Vermögensgegenstände einschließlich der liquiden Mittel dividiert um die Fondsanteile, die ausgegeben wurden.
Generell ist zwischen thesaurierenden und ausschüttenden Fonds zu unterscheiden. Die thesaurierenden Fonds behalten die Dividenden ein und legen diese direkt erneut an. Die ausschüttenden Fonds hingegen, schütten die Dividende an die Anleger des Fonds aus und diesen steht die Dividende direkt zur Verfügung.
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