Indexfonds, sind eine spezielle Art von Aktienfonds, hier gibt es allerdings sehr starte Einschränkungen für das Fondsmanagement, denn diese Fonds sollen möglichst genau einen Index z.B. den DAX nachbilden und entsprechend diese Aktien aus dem Index kaufen und gewichten. Daher handelt es sich hierbei auch um eine passive Fondsart, da hier eben nicht aktiv entschieden wird, welche Aktien gekauft werden und welche nicht.
Der Vorteil ist, dass der Fonds sich relativ gleich zu dem Index bewegen wird, dies ist allerdings auch gleichzeitig der Nachteil, da aktiv gemanagte Fonds immer das Ziel haben, besser als die entsprechenden Indizes abzuschneiden.
Man sollte allerdings Indexfonds nicht mit ETFs verwechseln, auch wenn beide Anlageformen viel gemeinsam haben, gibt es eben auch entsprechende Unterschiede.
Ein Indexfonds direkt bei der Fondsgesellschaft gekauft und werden entsprechend nicht an der Börse gehandelt. Dies hat den Vorteil, dass hier keine Gebühren für einen Broker entstehen. Der Nachteil ist, dass die Anteile nicht zu jedem beliebigen Zeitpunkt an einem Handelstag gekauft bzw. verkauft werden können, sondern es nur einmal am Tag zu den entsprechenden Verkäufen und Käufen kommt. Das bedeutet, dass wenn der Auftrag zum Kauf bzw. Verkauf nach diesem Zeitpunkt erst erteilt wird, kann es passieren, dass dieser Auftrag erst am nächsten Tag ausgeführt wird. Dies ist entsprechend eine Einschränkung der Liquidität, da diese Fonds schwieriger als andere Anlageformen in liquide Mittel gewandelt werden können. Wer allerdings diese Fonds als langfristige Anlageform z.B. um für die Rente oder den Kauf eines Hauses auswählt, dem kann dieser Nachteil entsprechend auch egal sein.
Wenn es sich um einen ausschüttenden Fonds handelt, dann hat man die Möglichkeit, dass diese Beträge automatisch und gebührenfrei in weitere Anteile des Fonds investiert werden.
Ein Problem bei Indexfonds ist, dass nach wie vor oft eine hohe Minimum Erstposition gibt. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass beim ersten Kauf dieses Fonds eine bestimmte Summe investiert werden muss. Oft kann anschließend auch mit kleineren Beträgen von dem gleichen Fonds Anteile hinzugekauft werden. Hier ist schnell von mehreren tausend Euro die Rede und damit bieten sich diese Fonds nicht für jeden Anleger an.
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